Psychologischer und Psychoonkologischer Dienst

Wir stehen Ihnen bei

Die meisten Patientinnen und Patienten, die in der Ruhrlandklinik behandelt werden, sind schwer krank. Eine plötzlich auftretende oder chronische Erkrankung stellt einen tiefen Einschnitt in das Leben dar und bringt viele Menschen aus dem seelischen Gleichgewicht. Nicht selten ergeben sich Veränderungen im Alltag, persönliche Bedürfnisse verlagern sich. Gefühle wie Sorge, Angst und Hilflosigkeit belasten. Auch die Angehörigen sind betroffen.

Wir möchten Sie in dieser schweren Zeit nicht alleine lassen und Sie während des gesamten Behandlungsverlaufs begleiten – von der Aufnahme bis zur Entlassung.

Alle Patientinnen und Patienten, die bei der Aufnahme eine starke Belastung angeben, erhalten von uns das Angebot zu einem ersten Gespräch. So können Sie uns kennenlernen und entscheiden, ob Sie eine Begleitung in dieser emotional belastenden Situation wünschen.

Während des gesamten Krankenhausaufenthaltes können Sie direkt bei uns oder über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Stationen einen Gesprächstermin vereinbaren.

Selbstverständlich genießen Sie unsere Schweigepflicht gegenüber (externen) Dritten, aber bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir gegebenenfalls Ärzte und Pfleger im Sinne einer optimalen Behandlung informieren müssen. 

Wir …

  • ergänzen das Behandlungskonzept der Ruhrlandklinik – mit psychologischer Diagnostik, unterstützenden Gesprächen und Psychotherapie
  • machen Krisenintervention bei akuten Belastungen (z.B. nach dem Erhalt einer schwerwiegenden Diagnose)
  • vermitteln Schmerzbewältigungstechniken
  • führen mit Ihnen Entspannungsübungen durch
  • stellen bei weiterführenden Fragestellungen Kontakte her– zu niedergelassenen Psychotherapeuten, Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen

Wir unterstützen Sie – in Einzelgesprächen, Paar- und Familiengesprächen:

  • bei der Integration von Krankheitserfahrungen in den Alltag
  • bei der Entwicklung von Strategien im Umgang mit Stress und Belastung
  • beim (Wieder-)Entdecken von Stärken und Kraftquellen
  • im Umgang mit belastenden Gefühlen
  • bei der (Neu-)Formulierung von Lebenszielen
  • bei der altersgemäßen Erklärung Ihrer Diagnose, wenn Sie mit Ihren Kindern reden müssen
  • im letzten Lebensabschnitt, wenn Sie palliativmedizinisch betreut werden